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AUCTION 54 | 09. Dezember 2017 |
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Moritz Elimeyer
1810 Dresden – 1871 ebenda
Dresdener Juwelier, Mitglied der jüdischen Gemeinde. 1840 bezog er das Geschäft am Jüdenhof beim Neumarkt, dessen Fassade von Gottfried Semper entworfen wurde. Seit 1836 königlich-sächsischer Hofjuwelier, später auch Hofjuwelier der Königin von England und herzoglich-Sachsen-Coburg-Gothaischer Hofjuwelier. Nach seinem Tod wurde das Geschäft unter demselben Namen weitergeführt. Anteilseigner waren Carl Mankiewicz (1834–1896), Moritz' Neffe, Fritz Chrambach (1850–1928), Carls Halbbruder, und Julius Jacoby (1845–1925), früherer Lehrling im Hause Elimeyer. Seit 1900 war Jacoby alleiniger Inhaber. 1910 und 1919 übertrug er das Geschäft an seine Söhne Fritz und Alexander, die es bis zur Enteignung 1938 weiterführten.
1086 Sahnegießer und Zuckerdose. Moritz Elimeyer, Dresden. Um 1900.
Moritz Elimeyer 1810 Dresden – 1871 ebenda
900er Silber mit goldfarbener Zaponierung. Gedrückt kugelige Korpi auf drei Halbrundfüßchen. Weite Mündungsöffnungen, Sahnegießer mit flachem Dreiecksausguss sowie einer geschwungenen Handhabe, in einem Maskaron endend. Zuckergefäß mit Bügelgriff. Wandung von Sahnegießer und Zuckerkörbchen durch eine umlaufende Wulst geteilt; der obere Teil mit fantasievollem Reptiliendekor. Auf der Wandung jeweils gepunzt "Elimeyer 900", Halbmond, Krone sowie eine nicht aufgelöste Punze (zwei gekreuzte Hammer über S).
Partiell unscheinbare Oberflächenpatina. Zaponierung minimal berieben. Elfenbeinisolatoren im Henkelbereich minimal gebrauchsspurig.
Sahnegießer H. 11,5 cm, Zuckerkörbchen H. 12 cm, Gesamtgew. 396 g.