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AUCTION 57 | 22. September 2018 |
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Johann Christoph Erhard
1795 Nürnberg – 1822 Rom
Bereits in jungen Jahren erfuhr Erhard eine starke Förderung seines zeichnerischen Talents. Von 1805–09 genoss er aufgrund dessen eine Ausbildung an der Städt. Zeichenschule in Nürnberg, zunächst bei C.J.S. Zwinger, später dann bei A. Gabler, der ihn zum Zeichnen nach der Natur anhielt. Zusammen mit seinen Künstlerfreunden J.A. Klein, C.G. Wilder und C. Wießner unternahm er einige Reisen nach Süddeutschland und Österreich, die sein Schaffen nachhaltig beeinflussten und ihn vor allem ab 1811 dazu verleiteten, sich auch der Druckgrafik zuzuwenden und sich von Vorbildern wie D.N. Chodowiecki zu lösen. Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg lässt er sich zunächst in Wien nieder, folgt dann aber 1819 seinem Freund J.A. Klein nach Rom. Aufgrund einer anhaltenden schweren Krankheit wählt er 1822 in Rom den Freitod.
070 Johann Christoph Erhard "Der Ziehbrunnen unter dem Baume"/"Der Almosen gebende Fuhrmann". 1814.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Etching auf kräftigem Papier, auf einen Bogen gedruckt. Jeweils in der Platte signiert "J C Erhard inv et fec" und datiert. Unterer Druck nummeriert "Nr. 9". Hinter Glas in schmaler, schwarzer Holzleiste gerahmt.
WVZ Apell 38 II (von II), 39 II (von II).
Deutlich stockfleckig. Verso Montierungsreste.
Pl. 4,4 x 10,1 cm bzw. 4,6 x 10,3 cm, Bl. 25,5 x 17,8 cm, Ra. 32,2 x 23,2 cm.
071 Johann Christoph Erhard "Die Frau, welche Wäsche trocknet". 1817.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Etching. In der Platte am u. Rand signiert "J C Erhard" und datiert. Verso mit altem Besitzervermerk. Hinter Glas in breiter, brauner Holzleiste gerahmt.
WVZ Apell 62 III (von V).
Provenienz: FA Maglien, Paris (Lugt 1896).
Fast bis an den Plattenrand geschnitten. Leicht fleckig. Verso Montierungsrückstände in den Ecken, recto u.li. durchscheinend.
Pl. 10 x 14 cm, Bl. 10,5 x 14,5 cm, Ra. 38 x 47,8 cm.
072 Johann Christoph Erhard "Das Mädchen mit der Grasbürde außerhalb des Torbogens". 1817.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Etching. In der Platte am u. Rand signiert "J C Erhard f" und datiert. Darunter bezeichnet "Wien bei Ferd. Kellner (?) Nr. 1". Hinter Glas in schmaler, schwarzer Holzleiste gerahmt.
WVZ Apell 57 III (von V).
Papier leicht angeschmutzt.
Pl. 10 x 15 cm, Bl. 12,3 x 15,8 cm, Ra. 17,2 x 23,2 cm.
073 Johann Christoph Erhard "Bey Muckendorf". 1818.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Etching. In der Platte unterhalb der Darstellung signiert "J C Erhard fec. " und datiert, Mi. betitelt "Bey Muckendorf". Hinter Glas in weißer Holzleiste gerahmt.
WVZ Apell 26 III (von III).
Breitrandiges Blatt. Knickspurig, deutlich stockfleckig und etwas angeschmutzt. Retuschierte Fehlstelle am o. Rand, kleiner Einriss unterhalb der Darstellung li.
Pl. 28,2 x 32,8 cm, Bl. 36 x 42 cm, Ra. 42,5 x 52,5 cm.
074 Johann Christoph Erhard "Der Alte vor dem Knüppelsteg". 1819.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Kupferplatte. U.li. spiegelverkehrt signiert "JC Erhard" und datiert.
Vgl. WVZ Apell 92 III (von III), ohne die Randentwürfe.
Oberflächliche Kratzspuren. Am li. Rand minimal verwölbt.
20,3 x 27 cm.